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150 Projekte für KMU > Auslandsmärkte erkunden > Geschäftspartner finden > Termine > Branchen > Zielmärkte > gefördert durch das BMWK

Über das Programm

Mit dem "Markterschließungsprogramm für KMU" (MEP) fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) insbesondere kleine und mittlere Unternehmen bei ihrem Einstieg in ausländische Märkte. Das Förderinstrument steht auch Selbständigen, der gewerblichen Wirtschaft sowie Freien Berufen und wirtschaftsnahen Dienstleistern (Unternehmen) offen.

Das MEP bedient branchenübergreifend die wichtigen Zukunftsthemen Umwelttechnologien, zivile Sicherheit und Gesundheitswirtschaft ebenso wie die traditionellen Bereiche Maschinen- und Anlagenbau, Fahrzeug- und Zulieferindustrie oder Chemie- und Elektroindustrie.

Inhaltliche Schwerpunkte des Programms

  • Weltweite Zukunftsthemen und Megatrends mit steigenden Geschäftspotenzialen für kleine und mittlere Unternehmen
  • Themen und Länder, die erhöhte Marktchancen für Handwerks- und Dienstleistungsfirmen bieten
  • Unterstützung bei der Markterschließung für Unternehmen in traditionellen Branchen und Industriezweigen
  • alle Themenschwerpunkte siehe hier

Die geförderten Projekte sind am Bedarf der Wirtschaft ausgerichtet und themen- sowie länderspezifisch aufbereitet und angepasst. Unternehmen erhalten durch die Teilnahme an Projekten Marktinformationen zum Zielmarkt und der Branche, können Kontaktnetzwerke auf- und ausbauen, im Rahmen von Auslandsreisen potenzielle Geschäftskontakte vor Ort treffen und Referenzprojekte kennenlernen.

Nutzen für Unternehmen

  • Marktinformation aus erster Hand
  • Netzwerke bilden und Kontakte knüpfen
  • Geschäftspartner vor Ort treffen
  • Erfolge im Auslandsgeschäft/Exporte steigern
  • Neue Märkte erkunden und erschließen
  • Zeit und Kosten sparen

Das MEP wird von der Geschäftsstelle in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und dem BMWK umgesetzt.

10 Jahre Markterschließungsprogramm

So unterstützt das MEP deutsche Unternehmen dabei, Auslandsmärkte zu erschließen

Das MEP auf einen Blick

Infografik mit Zahlen und Fakten zum BMWK-Markterschließungsprogramm

Zielmärkte

Das MEP ist mit seinen Modulen global für Wachstumsmärkte und -felder relevant. Es berücksichtigt weltweit Länder und Regionen, die wichtige Zielmärkte darstellen und Geschäftschancen für die deutsche Wirtschaft bieten.

Regionale Schwerpunkte bilden die Marktkategorien:

Potenzialmärkte
Länder und Regionen mit sehr dynamischer Wirtschaftsentwicklung und Zuwachsraten, zum Beispiel in Asien und den GUS.

Traditionelle Handelspartner
Zu den etablierten Zielregionen gehören Europäische Nachbarländer, die USA und andere westliche Industrieländer. Sie spielen vielfach für junge Unternehmen sowie für Handwerks- und Dienstleistungsthemen eine wichtige Rolle.

Zukunfts- und Nischenmärkte
In dieser Kategorie liegt ein Großteil der Zielländer Afrikas sowie regional in Asien und Lateinamerika. Das MEP zielt verstärkt auf diese Länder, um Marktzugänge zu erleichtern und Handelsbeziehungen zu stärken.

Projektformate

MEP Projektmodule

Das MEP Modulsystem bietet Informationsveranstaltungen bis Unternehmerreisen für das In- und Ausland.

Informationsveranstaltung
Die Informationsveranstaltung ist eine eintägige, in Deutschland organisierte Veranstaltung, die auf neue Märkte und Exporteinsteiger ausgerichtet ist. Experten mit Know-how zum Zielland informieren über allgemeine und rechtliche Rahmenbedingungen, konkrete Marktsituation und Marktchancen, Trends und Handelsbedingungen.

  • Findet in Deutschland statt

  • Ziel: Informationsvermittlung über neue Märkte oder neue Marktsegmente

  • Veranstaltungsdauer ca. 5-8 Stunden

Markterkundung
Die Markterkundung stellt eine Unternehmerreise dar, deren Ziele in der Sondierung von Geschäftschancen und im Aufbau eines Netzwerks in schwierigen oder neuen Märkten liegen. Hauptelemente sind die Erstellung einer Zielmarktanalyse, Veranstaltung im Ausland, Kontakte mit Behörden, öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen sowie Standort- und Projektbesichtigungen. Dieses Modul kann mit einem Messebesuch oder anderen Veranstaltungen verbunden werden.

  • Findet im Zielmarkt statt

  • Im Vorfeld erhalten die Teilnehmenden eine Zielmarktanalyse

  • Ziel: Einstieg in entstehende Märkte oder Marktsegmente

  • ggf. vorbereitende digitale Programmelemente

Geschäftsanbahnung
Die Geschäftsanbahnung umfasst eine Unternehmerreise mit lokaler Präsentationsveranstaltung, bei der die teilnehmenden deutschen Firmen ihre Produkte, Technologien und möglichen Kooperationsfelder vorstellen können. Weitere Kernelemente des Projektes bestehen in der Organisation von Einzelgesprächen, die mit potenziellen Geschäftskontakten vor Ort stattfinden, und der Erstellung einer umfangreichen Zielmarktanalyse. Schwerpunkt ist die konkrete Geschäftsanbahnung zwischen in- und ausländischen Unternehmen.

  • Findet im Zielmarkt statt
  • Ziel: Einstieg oder Erweiterung des Auslandsgeschäfts
  • Im Vorfeld erhalten die Teilnehmenden eine Zielmarktanalyse
  • Reisedauer 3-5 Tage
  • ggf. vorbereitende digitale Programmelemente

Leistungsschau
Die Leistungsschau bietet deutschen Unternehmen die Möglichkeit, bei einem Symposium im Zielland dem ausländischen Fachpublikum Produkte, Dienstleistungen, mögliche Kooperationsfelder und Beispiele für Problemlösungen vorzustellen. Fachleute informieren zudem über die Leistungsfähigkeit der jeweiligen Branche in Deutschland. Es soll die gesamte Wertschöpfungskette gezeigt werden, die deutsche Hersteller abdecken können. Vorbereitete Gespräche zwischen deutschen und ausländischen Teilnehmenden sowie Kontakte zu wichtigen Akteuren sind Bestandteil der Veranstaltung. Objekt- und Referenzbesuche sowie ein Projektmagazin in Landessprache runden das Programm ab.

  • Findet im Zielmarkt statt
  • Ziel: Ausbau des Auslandsgeschäfts
  • Im Vorfeld erhalten die Teilnehmenden eine Zielmarktanalyse
  • Reisedauer 3-5 Tage
  • ggf. vorbereitende digitale Programmelemente

Informationsreise für Einkäufer und Multiplikatoren
Bei der Informationsreise für ausländische Einkäufer und Multiplikatoren können sich ausländische Entscheidungsträger über Technologien und Know-how in Deutschland informieren und Referenzprojekte besuchen. Von den Teilnehmenden sollte bereits im Vorfeld bekannt sein, dass sie konkrete Einkaufsabsichten oder entsprechenden Informationsbedarf haben. Sie reisen nach Deutschland, mit dem Ziel deutsche Produkte, Technologien und Dienstleistungen kennenzulernen. Das in Deutschland erworbene Wissen soll anschließend in ihrem Heimatland verbreitet werden. Für die deutschen Unternehmen besteht die Möglichkeit, erste Kontakte zu knüpfen. Hier ist auch ein Besuch einer deutschen Leitmesse der entsprechenden Fachrichtung sinnvoll.

  • Reisen nach Deutschland
  • Ziel: Kontaktanbahnung
  • Reisedauer: 3-4 Tage
  • ggf. vorbereitende digitale Programmelemente

Webinar
Bei einem Webinar erhalten die Teilnehmenden gesicherte Informationen über Auslandsmärkte. Themenschwerpunkte sind Marktentwicklung, Geschäftsmöglichkeiten und Rahmenbedingungen. Ziel ist die Sondierung der Chancen und Risiken im Zielmarkt und die Vorbereitung eines Auslandsengagements. Landes- und fachkundige Expertinnen und Experten aus Deutschland und dem Zielland referieren über landes- sowie branchen- bzw. themenspezifische Fragestellungen zum jeweiligen Markt und Markteinstieg.

  • Findet online statt
  • Ziel: Informationsvermittlung über neue Märkte oder neue Marktsegmente
  • Veranstaltungsdauer: ca. 3 Stunden

Themenschwerpunkte

Als Instrument der Außenwirtschaftsförderung steht das MEP allen Wirtschaftszweigen zur Verfügung. Es ermöglicht die Wahl relevanter Themenschwerpunkte für eine spezifische Region, von den Sektoren Maschinen- und Anlagenbau bis zum Handwerk, von Sicherheitstechnologien bis zur Kreativwirtschaft.

Themen im MEP:

  • Aus- und Weiterbildung
  • Abfall und Recycling
  • Automotive
  • Bauwirtschaft
  • Bergbau und Rohstoffe
  • Bildung
  • Gesundheitswirtschaft
  • Industrie 4.0
  • Infrastruktur / Logistik / Bahn / Mobilität
  • Kosmetik / Reinigungsmittel
  • Kreativwirtschaft
  • Luftfahrtindustrie
  • Maschinen- und Anlagenbau
  • Wasserwirtschaft
  • Öl / Gas / Petrochemie
  • Photonik / Optik / Labor / Analyse
  • Schiffbau und Meerestechnik
  • Textilmaschinen
  • Touristik
  • Umwelttechnologien
  • Zivile Sicherheitstechnologien

Die Angebote im MEP sind in Module gegliedert, auf die auch die Exportinitiativen Zivile Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen sowie Umwelttechnologien zurückgreifen.

Wer kann teilnehmen?

Teilnehmen können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit Firmensitz in Deutschland und Interesse, ihr Auslandsgeschäft auf- oder auszubauen. Auch Großunternehmen können sich für eine Projektteilnahme bewerben. Grundsätzlich gilt, dass mindestens 50 Prozent der teilnehmenden Unternehmen KMU sein müssen und Vorrang vor Großunternehmen haben.

Im Rahmen der Anmeldung werden vom Durchführer die Umsatz- und Mitarbeiterzahlen von allen teilnehmenden Unternehmen erhoben.

Für alle Unternehmen werden die individuellen Leistungen in Anwendung der De-minimis-Verordnung der EU bescheinigt. Die Kosten für die förderungsrelevanten Beratungsleistungen werden nur dann vom Unternehmen selbst getragen, wenn die EU-Freigrenze für De-minimis (200.000 Euro in drei aufeinanderfolgenden Steuerjahren) bereits ausgeschöpft wurde. Für die geförderte Teilnahme ist mit der Anmeldung eine De-minimis-Erklärung über die Nichtausschöpfung der Freigrenze von dem Unternehmen beim Durchführer abzugeben.

7 Gründe teilzunehmen

Das Förderinstrument steht als Programm allen Wirtschaftszweigen offen und ermöglicht Unternehmen die Wahl relevanter Länder und Themenschwerpunkte. Die einzelnen Projekte erreichen einen hohen Wirkungsgrad bei der Anbahnung von Geschäften, denn sie arbeiten branchenspezifisch und setzen den Fokus auf Bedarfe in den Zielländern. In den letzten Jahren konnten allein aus der Teilnahme an Geschäftsanbahnungen und Leistungsschauen Exportumsätze von jährlich über 100 Millionen Euro erwirtschaftet werden.

Nutzen für Unternehmen:

  • Marktinformationen aus erster Hand
  • Exportstrategien beurteilen und Risiken besser vorbeugen
  • Schnell und einfach neue Märkte erkunden
  • Netzwerke bilden und nachhaltige Kontakte knüpfen
  • Geschäftspartner vor Ort treffen und auswählen
  • Erfolge im Auslandsgeschäft und Exporte steigen
  • Wesentliche Zeit- und Kosteneinsparung

Kosten der Teilnahme

Unternehmen profitieren vom umfangreichen Unterstützungsangebot des MEP. Im Rahmen der Förderung werden Kosten für die Organisation des Programms sowie Informationsbereitstellung getragen.

Der Eigenanteil* bei der Teilnahme an den Auslandsformaten Markterkundung, Geschäftsanbahnung und Leistungsschau beträgt:

  • 500 Euro (netto) für Unternehmen mit weniger als zwei Millionen Euro Jahresumsatz und weniger als zehn Mitarbeitern
  • 750 Euro (netto) für Unternehmen mit weniger als 50 Millionen Euro Jahresumsatz und weniger als 500 Mitarbeitern
  • 1.000 Euro (netto) für Unternehmen ab 50 Millionen Euro Jahresumsatz oder ab 500 Mitarbeitern

Reise-, Unterbringungs- und sonstige Verpflegungskosten müssen vom Unternehmen selbst getragen werden.

*Bei ausschließlich digitaler Durchführung des Projekts reduziert sich der Eigenanteil um 50 Prozent

Die Teilnahme an Informationsveranstaltungen in Deutschland ist kostenlos. Gegebenenfalls kann eine Aufwandspauschale von 30,00 Euro für Verpflegung erhoben werden.

Die Förderung unterliegt den EU-Bestimmungen für De-minimis-Beihilfen. Für alle Teilnehmenden werden die individuellen Beratungsleistungen in Anwendung der De-minimis-Verordnung der EU bescheinigt. Diese Kosten müssen von den Unternehmen selbst getragen werden, sofern die EU-Freigrenzen bereits ausgeschöpft wurden. Für die geförderte Teilnahme ist daher seitens der Unternehmen eine De-minimis-Erklärung über die Ausschöpfung der Freigrenze beim Durchführer abzugeben.

Akteure im MEP

Die Projekte im MEP sind am Bedarf der deutschen Wirtschaft ausgerichtet. Projektideen werden von den Akteuren der deutschen Außenwirtschaft (Botschaften, Auslandshandelskammern und Germany Trade & Invest), Fachverbänden sowie Fach- und Länderreferaten des BMWK eingereicht und in einem mehrstufigen Bewertungsverfahren ausgewählt. Der MEP-Strategiebeirat stellt sicher, dass die Projekte praxisnah sind und den tatsächlichen Bedarf der Wirtschaft im In- und Ausland widerspiegeln.

Über öffentliche EU-weite Ausschreibungen werden professionelle und sachkundige Durchführer gemeinsam mit einem Partner im Zielland oder Deutschland für die Umsetzung der Projekte beauftragt. Über die Durchführer erfolgt die Anmeldung der Unternehmen sowie die Organisation und Umsetzung des Projektes im Zielland oder Deutschland. Die Geschäftsstelle steht während der Vorbereitung in ständigem Kontakt mit den Durchführern und sichert somit eine reibungslose und qualitativ hochwertige Abwicklung der Projekte.

BMWK
Mit dem Markterschließungsprogramm unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unter der Dachmarke "Mittelstand global" kleine und mittlere Unternehmen bei der Erschließung neuer Märkte im Ausland. Das BMWK steuert die inhaltliche Ausrichtung und finanziert das Förderinstrument.

Strategiebeirat
Das Gremium stellt die strategische Ausrichtung der Maßnahmen am Bedarf der Wirtschaft und die erforderliche Praxisnähe sicher. Der Beirat setzt sich aus Dach- und Branchenverbänden, den Akteuren der deutschen Außenwirtschaftsförderung, BMWK und BAFA zusammen.

Geschäftsstelle
Die Geschäftsstelle "Markterschließung für KMU" steuert das Programm operativ von der Projektidee bis zur Durchführung und anschließenden Erfolgskontrolle der Maßnahmen. Sie fungiert sie als Bindeglied zwischen BMWK, Durchführern, BAFA und Strategiebeirat.

BAFA
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ist für die administrative Abwicklung der Projekte zuständig. Ausschreibungen der Projekte und die Beauftragung der Durchführer werden über das BAFA abgewickelt.

Exportinitiative Umwelttechnologien
Mit der Exportinitiative Umwelttechnologien unterstützt das BMWK Unternehmen mit einer speziellen umwelttechnologischen Produktpalette dabei, neue Märkte im Ausland zu erschließen. Im Fokus stehen besonders Produkte oder Dienstleistungen aus den Bereichen nachhaltige Wasserwirtschaft, Kreislaufwirtschaft, Luftreinhaltung bzw. Lärm und nachhaltige Mobilität. Die Exportinitiative nutzt das MEP als Plattform zur Projektumsetzung.

Exportinitiative Zivile Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen
Die Exportinitiative unterstützt gezielt den deutschen Mittelstand der Branche für zivile Sicherheitswirtschaft, um im internationalen Wettbewerb gestärkt zu werden. Projekte der Exportinitiative zivile Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen sind Bestandteil des Markterschließungsprogramms.

Durchführer
Die Durchführer im MEP sind kompetente Dienstleister und setzen die Projekte nach qualitativen Standards des BMWK-Markterschließungsprogramms um. Sie stehen im direkten Kontakt zu den teilnehmenden Unternehmen und verfügen über ein professionelles Partnernetzwerk im Zielland und in Deutschland. Zu unseren Durchführern gehören AHK's, Ländervereine sowie erfahrene Beratungsunternehmen.

Kontakt zum MEP

Geschäftsstelle Markterschließung für KMU
Germany Trade & Invest (GTAI)
c/o Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Villemombler Straße 76, 53123 Bonn
Tel.: +49 (0)228 24993 - 239
Per E-Mail kontaktieren

Referat 414 - Außenwirtschaft, Messen
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
Frankfurter Straße 29-35, 65760 Eschborn
Tel.: +49 (0)6196 908 2084
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