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(BMWi) - Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) organisiert enviacon international in Zusammenarbeit mit der Delegation der Deutschen Wirtschaft in Nigeria (AHK Nigeria) vom 02. bis 05. November 2021 eine digitale Geschäftsanbahnungsreise zum Thema Lebensmittelverarbeitungstechnik und -logistik nach Nigeria.

Fachlich unterstützt wird das Projekt von der DIHK DEinternational GmbH – AHK Büro Subsahara-Afrika, dem BVMW – Bundesverband mittelständische Wirtschaft, der Food Processing Initiative e.V., dem VDMA – Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen, der Industrie und Handelskammer Gießen-Friedberg, dem food.net:z – Lebensmittelnetzwerk Rhein-Neckar e.V. und dem Bund Deutscher Verpackungsingenieure (bdvi) e.V. sowie Partnern aus Nigeria wie der ACCI – Abuja Chamber of Commerce and Industry und der LCCI – The Lagos Chamber of Commerce and Industry.
Die aktuelle Situation und die Auswirkungen der globalen Corona-Krise lassen eine physische Durchführung vor Ort nur beschränkt zu. Es handelt sich bei der Geschäftsanbahnung um eine projektbezogene Fördermaßnahme, die Bestandteil des Wirtschaftsnetzwerks Afrika des BMWi ist. Das Wirtschaftsnetzwerk Afrika des Bundeswirtschaftsministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) vernetzt Akteure und Programme der deutschen Außenwirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit und bietet ein gebündeltes Beratungs- und Unterstützungsangebot für Unternehmen, insbesondere für KMU mit Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland, die in Afrika wirtschaftlich aktiv werden wollen. Die Veranstaltung wird im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) mit Betriebsstätte/Niederlassung in Deutschland.

Nigeria ist mit rund 200 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste afrikanische Land. Als größte Volkswirtschaft Afrikas - mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 6,5 % pro Jahr im letzten Jahrzehnt - hat sich Nigeria als attraktiver Markt für deutsche Unternehmen etabliert. Der nigerianische Nahrungsmittelmarkt kann den Bedarf nicht ausreichend decken, viele Grundnahrungsmittel wie Zucker, Weizen, Fisch, Milch, Reis sowie Fleisch müssen importiert werden. Allein der Markt für Weizen wird auf etwa 2 Milliarden US$ geschätzt, wobei die lokale Produktion gerade einmal 17 Millionen US$ beträgt. Ein ähnlich hoher Bedarf besteht bei Reis, Milch und Fisch. Die Einfuhren Nigerias beliefen sich 2020 auf 56,6 Milliarden US$, ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr von etwa 38 %. Haupteinfuhrgüter sind petrochemische Erzeugnisse (29 %), Maschinen (15 %), chemische Erzeugnisse (11 %), Nahrungsmittel (10 %), Kfz (16 %), Sonstige (19 %). Die Importe von Nahrungsmitteln machten somit im Jahr 2018 etwa 4 Milliarden US$ aus. Aus Deutschland stammen dabei Nahrungsmittel im Wert von etwa 90 Millionen US$, was einem Marktanteil von etwa 2 % entspricht. Im Jahr 2018 betrugen die Exporte Nigerias 62,4 Milliarden US$. Die Ausfuhren konnten im Vergleich zum Vorjahr um etwa 40 % gesteigert werden. Wichtigstes Exportgut ist dabei Erdöl mit einem Anteil von 82 %, gefolgt von Gas (11 %), sonstige Fahrzeuge (10 %) und Nahrungsmittel (1,2 %). Aufgrund der Coronapandemie geht die Economist Intelligence Unit - EIU nun von einem Einbruch des Außenhandels aus: Für 2020 wird mit einem starken Rückgang der Ausfuhren und Einfuhren um fast 40 % gerechnet, für 2021 wird eine leichte Erholung vorausgesagt.

Sehr gute Marktchancen bieten sich deutschen Unternehmen besonders in den Bereichen Logistik, Lagerung und Verpackung.
Anmeldeschluss für eine Teilnahme an der o. g. Geschäftsanbahnungsreise ist der 31.08.2021.
Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Unternehmen beschränkt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt, KMU haben Vorrang vor Großunternehmen.
Weitere Informationen zu dem Projekt und zur Anmeldung finden sie hier.

Projektflyer (pdf)

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU finden Sie unter www.ixpos.de/markterschliessung.    

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