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(DIHK) - Als die richtige Antwort auf die Erfahrungen mit unterbrochenen Lieferketten während der Covid-Pandemie hat Peter Adrian, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), das am Montag, 19. September, vorgestellte neue Notfallinstrument für den Binnenmarkt bezeichnet.

"Deutsche Unternehmen wickeln mehr als die Hälfte ihrer Importe und Exporte mit anderen EU-Ländern ab", kommentiert der DIHK-Präsident gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.

Die Betriebe seien daher darauf angewiesen, dass der europäische Binnenmarkt auch in Krisenzeiten reibungslos funktioniere. "Ein Mechanismus, der in Krisen nur noch aktiviert werden muss, sorgt für klare Abläufe und spart im Notfall wertvolle Zeit."

Die geplante Meldepflicht der Mitgliedstaaten über ihre Krisenmaßnahmen verbessere Transparenz und Berechenbarkeit für Unternehmen, so Adrian. "Das gilt auch für Bestimmungen, die in Notlagen eine schnellere Markteinführung von krisenbezogenen Produkten ermöglichen sollen."

Auf zusätzliche Bürokratie und Eingriffe in unternehmerische Freiheit verzichten
"Ein No-Go für die deutsche Wirtschaft sind dagegen umfängliche neue Bürokratie- und Offenlegungspflichten", stellt der DIHK-Präsident klar. Sie bedeuteten für die Unternehmen zusätzliche Belastungen. "Ein Eingriff in die unternehmerische Freiheit wäre, wenn Unternehmen zur Priorisierung der Produktion bestimmter Güter gezwungen würden."

Unternehmen, so Adrian, hätten während der Pandemie bewiesen, dass sie in Notsituationen auf freiwilliger Basis schnell auf die Produktion von notwendigen Produkten wie Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel umstellten, sofern die entsprechenden Materialien verfügbar seien.

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