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(BMWi) - Vom 20.09.2021 bis zum 24.09.2021 führt die AHK Kanada in Zusammenarbeit mit SBS systems for business solutions, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), eine Geschäftsanbahnungsreise nach Kanada durch. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).

Die kanadische Kosmetik- und Reinigungsmittelindustrie erlebte in den letzten fünf Jahren bis Ende 2019 ein erhebliches Wachstum. Es wird angenommen, dass der Wert des Kosmetikmarktes in Kanada im Jahr 2021 rund 15,8 Milliarden US-Dollar erreichen wird, ein Anstieg um fast drei Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Jahr 2016. Zum Jahresende 2019 gab es in Kanada mehr als 1.800 Kosmetik-, Schönheitspflege- und Parfümgeschäfte. Auch der Online-Kauf spielte eine Rolle, etwa ein Viertel der kanadischen Verbraucher nutzte Sephora.

Während der COVID-19 Pandemie waren Körperpflegeprodukte gefragte Begleiter des täglichen Lebens. Händewaschen als eine der zentralen Hygienemaßnahmen in der Corona Krise sorgte für deutliche Umsatzsteigerungen bei Seifen und Syndets. In den ersten Wochen der Pandemie stiegen die Verkäufe von Seifenstücken im Vergleich zu den Verkäufen im Jahr 2019 um 180%. Der landesweite Aufruf zu „Stay at Home“ sowie vermehrtem Arbeiten von zu Hause führten außerdem zu gesteigerten Umsätzen bei Wasch- und Reinigungsmitteln. Transparenz in Bezug auf Produktinhaltsstoffe als auch die Werte eines Unternehmens nehmen bei den Verbrauchern in Kanada einen großen Stellenwert ein. Laut einer Studie des kanadischen Cosmetics Magazine sind die drei wichtigsten vertrauensstiftenden Elemente die "Reaktion auf Produktfragen", die "Bereitstellung von Produktinformationen" sowie die "Transparenz darüber, wie Produkte hergestellt werden". Demnach geht es kanadischen Verbrauchern nicht nur um die Wirkung der Inhaltsstoffe auf den Körper, sondern auch darum, wie chemische Zusatzstoffe in Produkten die Umwelt beeinflussen können.

Die Industrie in Kanada wächst und wird aller Vorhersagen nach in den nächsten Jahren weiterhin Verkaufsrekorde brechen. Der Trend geht dabei klar in Richtung natürlicher und nachhaltiger Inhaltsstoffe, 16% der Kosmetikprodukte beinhalten bereits Bestandteile aus Blüten und Früchten. Im letzten Jahrzehnt gab es bedeutende Entwicklungen in Bezug auf die Rohstoffbeschaffung. Die Branche beschäftigt sich aufgrund verändernder Verbraucherverhalten in diesem Kontext auch vermehrt mit der Aufbereitung von Lebensmittelinhaltsstoffen sowie anderen biobasierten Materialien. Auch aufgrund der stark wachsenden Bevölkerung bietet Kanada deutschen KMUs gute Chancen für den Markteintritt.

Vor diesem Hintergrund bietet die AHK Kanada gemeinsam mit ihren Partnern deutschen Unternehmen und Zulieferern aus dem Bereich Kosmetik und Reinigungsmittel eine Geschäftsanbahnung nach Toronto und Vancouver an. Vor Ort können teilnehmende Unternehmen persönliche Kontakte knüpfen, mit kanadischen Unternehmen relevanter Industrien individuell vereinbarte Geschäftstermine wahrnehmen, neue Produkte und Lösungen begutachten und Möglichkeiten der Zusammenarbeit entwickeln. Neben bilateralen Gesprächen und Unternehmensbesuchen organisiert die AHK Kanada eine Konferenz, bei der die teilnehmenden Unternehmen die Gelegenheit haben, sich vor einem Fachpublikum zu präsentieren, sowie Networking-Events.

Das Projekt ist Bestandteil des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto).

Weitere Informationen finden Sie in einem Infoletter

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