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(BMWi) - Vom 23. bis 28. Oktober 2021 führt AHP International, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), eine Geschäftsanbahnungsreise für Unternehmen aus dem Bereich der zivilen Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen durch. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme. Sie ist Bestandteil der Exportinitiative zivile Sicherheitstechnologien und –dienstleistungen und wird im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU). Die Reise soll in einem physischen Format und einem Reiseprogramm in Katar stattfinden, kann jedoch abhängig von der Covid-19-Lage auch digital umgesetzt werden. Deutsche Unternehmen der Branche sollen dabei detaillierte Informationen zum Eintritt in den katarischen Markt erhalten und bei der Geschäftspartnersuche in Katar unterstützt werden. Das Projekt wird von deutscher Seite durch den Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSV), den Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW), den Verband für Sicherheitswirtschaft (VfS), die Gesellschaft der sicherheitstechnischen Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen (GSW NRW), den Bundesverband Sicherheitstechnik (BHE) sowie dem Verein Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. unterstützt.

In einer fachbezogenen Informationsveranstaltung werden den teilnehmenden Unternehmen durch deutsche und lokale Experten gezielt allgemeine und branchen- bzw. themenspezifische Informationen hinsichtlich politischer und rechtlicher Rahmenbedingungen, konkreter Marktchancen sowie künftiger Marktentwicklungen vermittelt. Unternehmensbesuche, Workshops zu Referenzprojekten/-unternehmen und B2B - Gespräche runden das Programm ab.

Katar ist, als einer der kleinsten Staaten der Welt, stark von Importen abhängig. Gerade das lokale Angebot an zivilen Sicherheitstechnologien ist stark begrenzt und kann die inländische Nachfrage nicht decken. Katar gilt daher als vielversprechender Zielmarkt für deutsche Unternehmen aus diesem Bereich. Chancen ergeben sich im Besonderen durch die Positionierung Katars als Austragungsort internationaler sportlicher Großereignisse, wie der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft Ende 2022. Damit gehen sowohl die Nachfrage nach zivilen Sicherheitstechnologien für die dafür bereitgestellte Infrastruktur, wie Einlasskontrollen und Crowdmanagement sowie für die Personenbeförderung und Verkehrsüberwachung als auch nach Technologien für die allgemeine Sicherheit im öffentlichen Raum, öffentlichen Einrichtungen und Hotels einher. Des Weiteren investiert die katarische Regierung bedeutende Summen in die Digitalisierung des Landes und damit auch in den Ausbau der Abwehr von Cyberkriminalität, besonders im Bereich der in Katar hochentwickelten FinTech- und SportTech- Szene sowie für die gut ausgebaute digitale Infrastruktur des katarischen öffentlichen Sektors. Zudem benötigt der Ausbau von Smart City-Initiativen, die von der Regierung stark vorangetrieben werden, gut durchdachte digitale wie mechanische Sicherheitslösungen, ebenso wie der starke Öl- und Gassektor des Landes.
Zusammenfassend ist Katar ein stark wachsender, importabhängiger Markt, der große Absatzchancen und Kooperationsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen aus dem Bereich zivile Sicherheitstechnologien bietet.

Die Geschäftsanbahnungsreise beinhaltet die Vermittlung von qualifizierten und individuellen Erstkontakten zu potentiellen Kunden im öffentlichen und privaten Sektor, Netzwerken und Unternehmensverbänden in Katar, die auf das Profil der deutschen Teilnehmer zugeschnitten sind. Zudem erhalten die Teilnehmer spezifische Zielmarktinformationen zur individuellen Vorbereitung des Markteintritts. Das Programm kann bei angespannter Covid-19-Lage auch digital durchgeführt werden, hierzu wird spätestens Mitte August ein abschließender Entschluss gefasst.
Während des gemeinsamen Programms sollen zudem Termine und Fokustage in Kleingruppen stattfinden, sortiert nach Abnehmersegmenten (z.B. Polizei, Veranstaltungen/ Sportliche Großereignisse wie die WM 2022, Infrastruktur, Gebäudemanagement etc.). In den Round-Tables innerhalb der Fokustage sollen die deutschen Teilnehmer die Möglichkeit haben, die eigenen Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren.

Den deutschen Teilnehmern soll im Rahmen des Gruppenprogramms insbesondere Zugang zu Entscheidungsträgern der katarischen zivilen Sicherheitsindustrie im öffentlichen und privaten Sektor gewährleistet werden. In Katar stehen mit der Deutsch-Emiratischen Industrie- und Handelskammer in Doha (AHK Katar), German Business Council Qatar, Qatar Security Systems (QSS), der Qatar Chamber und der Qatari Businessmen Association (QBA) mehrere qualifizierte Fachpartner zur Seite, die mit ihrem fachlichen Know-how und Netzwerk in verschiedenen Bereichen bei der erfolgreichen Umsetzung des Projektes unterstützen werden.

Das Programm bietet einen umfassenden Einblick in den zivilen Sicherheitsmarkt, eröffnet Perspektiven auf Geschäftspotentiale für Investitionen und Kooperationen und erleichtert teilnehmenden deutschen Unternehmen den Markteinstieg in Katar. Neben einer Fachkonferenz, die den Unternehmen Gelegenheit bietet, sich zu präsentieren und Marktpotentiale auszuloten, schaffen individuell organisierte Geschäftsgespräche und Projektbesuche eine einzigartige Möglichkeit, Geschäftsbeziehungen mit katarischen Unternehmen und Multiplikatoren zu initiieren sowie exklusive Informationen von Fachvertretern und Branchenverbänden zu erhalten.
Das Networking mit geladenen Gästen, wie z.B. Referenzfirmen, und mit anderen Reiseteilnehmern gibt zusätzlich neue Impulse für die eigene Geschäftsentwicklung. Darüber hinaus werden technische und logistische Voraussetzungen und Verfahren sowie kulturspezifische Besonderheiten aus erster Hand durch deutsche und lokale Experten und Multiplikatoren vermittelt. Bei jedem Teilnehmer werden zu Beginn des Projektes konkrete Bedarfe und Erwartungen an die Teilnahme, das Programm und die Einzeltermine abgefragt.

Wer kann teilnehmen?
Das Programm richtet sich insbesondere an KMU, Selbstständige der gewerblichen Wirtschaft sowie fachbezogene Freiberufler und wirtschaftsnahe Dienstleistungsunternehmen mit Geschäftsbetrieb in Deutschland und entsprechenden Branchenschwerpunkten im Bereich zivile Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen. Bei der Vergabe der Teilnehmerplätze wird daher kleinen und mittleren Unternehmen Vorrang gegenüber Großunternehmen eingeräumt.

Das Projekt ist Bestandteil des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit von der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto).

Eine verbindliche Anmeldung ist bis zum 30. Juni 2021 möglich.
Projektflyer (pdf)

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.ixpos.de/markterschliessung abgerufen werden.

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