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(GTAI) -  Die Hürden im internationalen Handel nehmen zu, Einfuhrbestimmungen werden verschärft, protektionistische Maßnahmen neu aufgebaut. Das wirkt sich auch auf internationale Lieferketten aus, die ohnehin unter Druck stehen. Nach der Coronakrise müssen sich deutsche Unternehmen und Akteure der Außenwirtschaft weiter auf neue Strategien konzentrieren.

Die Coronakrise hat in besonderem Maße gezeigt, wie wichtig internationale Lieferketten sind – und wie verletzlich. Sie hat damit einen seit Jahren anhaltenden Trend extrem zugespitzt, der auf einen Paradigmenwechsel in der Globalisierung hinausläuft, geprägt von neuen Wettbewerbern ebenso wie von Protektionismus und staatlichem Eingreifen in die Ausgestaltung von Wertschöpfungsketten. 
2022 hat die Welt die Pandemie weitgehend in den Griff gekriegt, doch die Herausforderungen für den globalen Handel und weltweite Lieferketten werden die Außenwirtschaft noch lange beschäftigen.

Auswirkungen nicht nur auf Exportunternehmen
Deutsche Unternehmen spüren sie bereits heute alltäglich und müssen sich nach der Bewältigung der Coronakrise neu positionieren. Informationen sind der Schlüssel zum Erfolg: Wie verändern sich die Bedingungen für Investitionen und Handel in den Märkten der Welt? Wo lassen sich verlässlich Geschäfte machen und neue Märkte erschließen? Wie können durch Diversifizierung bei Beschaffung und Absatz strategische Risiken und einseitige Abhängigkeiten etwa von China vermieden werden?

Als eine der größten Export- und Importnationen der Welt, die abhängig von Rohstoffen ist und auf multilaterale Abkommen setzt, treffen diese Entwicklungen/trifft dieser Paradigmenwechsel Deutschland besonders. Daher sind Deutschlands Akteure der Außenwirtschaftsförderung gefordert. Sie müssen Rahmenbedingungen und Fördermaßnahmen für die Unternehmen weiter verbessern, den Durchblick durch eine immer komplexere globale Gemengelage bewahren und die Aktivitäten alter wie neuer internationaler Wettbewerber und Partner im Blick behalten. Auch die bislang eher starke Wettbewerbsposition Deutschlands muss neu beleuchtet werden: In welchen Technologien, Branchen und Regionen der Welt kann Deutschland seinen Spitzenplatz als Anbieter behaupten? Und wie steht es um die Position Deutschlands als Abnehmer – wie kann die Beschaffung auf Auslandsmärkten sichergestellt werden?

Schließlich stellt sich auch die Frage, wie Deutschland die Entwicklungen im Handel und bei Lieferketten für sich als internationaler Standort nutzen und Trends wie Re- und Nearshoring weiter vorantreiben kann.

Das GTAI-Special finden Sie unter: www.gtai.de/handel-lieferketten

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