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(DIHK) - Vom 21. bis zum 23. August reisen Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck in Begleitung einer Wirtschaftsdelegation nach Kanada. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hofft auf Impulse für die Zusammenarbeit zwischen deutschen und kanadischen Unternehmen.

Der Kanada-Besuch des Bundeskanzlers setzt nach Worten von DIHK-Präsident Peter Adrian "ein wichtiges Zeichen für die international eng vernetzte deutsche Wirtschaft". Die Unternehmen stünden im Außenhandel derzeit vor großen Herausforderungen – nicht zuletzt wegen der noch immer erheblichen Lieferkettenprobleme, aber auch aufgrund der notwendigen Diversifizierung von Absatzmärkten und Bezugsquellen infolge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine.

Neue und zugleich intensivere Partnerschaften nötig
"Um diese Neuaufstellung unserer internationalen Wirtschaft zu bewerkstelligen, braucht es neue und zugleich intensivere Partnerschaften", stellt Adrian klar. "Insofern kommt der Kanada-Besuch des Bundeskanzlers und des Wirtschaftsministers zur rechten Zeit. Denn aktuell steht auch die längst überfällige Ratifizierung des EU-Kanada-Abkommens CETA durch den Deutschen Bundestag an. Sie gäbe in insgesamt schwierigen handelspolitischen Zeiten ein wirksames Signal für offene Märkte und regelbasierten Handel."

CETA trägt schon vor der Ratifizierung Früchte
Für die deutschen Unternehmen sei Kanada bereits ein beachtenswerter Wirtschaftspartner, berichtet der DIHK-Präsident: "Das jährliche Güterhandelsvolumen mit Deutschland betrug zuletzt mehr als 16 Milliarden Euro – allein seit der noch vorläufigen Anwendung von CETA bereits ein Fünftel mehr als zuvor." Seitdem seien bereits Handelshemmnisse auf beiden Seiten abgebaut und Zölle abgesenkt worden. Außerdem habe sich der Marktzugang verbessert, und lästige Doppelzertifizierungen seien entfallen.

"Auch für engere Handelsbeziehungen mit weiteren wichtigen Partnern sollte sich die Bundesregierung daher einsetzen", mahnt Adrian, "und etwa die EU-Abkommen mit Mercosur, Indonesien und Indien vorantreiben."

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