(BMWi) - Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) organisieren die AHK Guangzhou und Shanghai eine digitale Geschäftsanbahnung im Bereich E-Learning und Digital Education in Süd- und Ostchina.

Der Fokus liegt dabei auf den Bereichen der frühkindlichen sowie Schuldbildung und der Erwachsenenbildung, mit dem Ziel, deutschen Unternehmen einen Einblick in die Branche zu geben und den Teilnehmern ein Netzwerk an Kontakten anzubieten. Als Projekt des BMWI-Marktschließungsprogramms für KMUs richtet sich die Geschäftsanbahnung an kleine und mittlere deutsche Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler.

Chinas Bildungsindustrie läutet ihr „goldenes Zeitalter“ mit einer Expansion sowohl in Bezug auf die Größe der digitalen Bildungsindustrie als auch auf die Marktaktivität ein. Im Jahr 2015 betrug die Gesamtgröße der chinesischen Bildungsindustrie 1,6 Billionen RMB. Für das Jahr 2020 wurde von 3 Billionen RMB ausgegangen, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 12,7 Prozent. Damit vertritt die Volksrepublik China die weltgrößte Bildungsindustrie mit 400 Millionen Schülern (Stand Juni 2020). Mit dem kontinuierlichen Fortschreiten der Digitalisierung gewann das Digitale Lernen in China immer mehr an Bedeutung. Wichtige Treiber des wachsenden E-learning Marktes sind insbesondere die frühkindliche Bildung, das K12-Ausbildungssystem und die Berufsausbildung.

Den bedeutendsten Einfluss auf die E-Learning Industrie hatte der Ausbruch von COVID-19 im Dezember 2019. Durch die rasante Verbreitung des Coronavirus in China wurden Universitäten, Schulen und Learningcenter zum chinesischen Frühlingsfest geschlossen und die Angebote wurden in den Folgemonaten entsprechend auf Onlineplattformen verlegt. Dieses Angebot erstreckte sich von der frühkindlichen Bildung bis hin zu Lernprogrammen für Erwachsene. Nach offiziellen Berichten zufolge haben knapp 540 Millionen Chinesen im Jahr 2020 an einem Online-Massenkurs (Massive Open Online Course - MOOC) teilgenommen. Dadurch konnten insgesamt 150 Millionen Studenten und Schüler zusätzliche Punkte für ihr Studium und Schuljahr sammeln. China gilt damit als weltweit größter Markt für MOOCs. Besonders die Greater Bay Area mit dem Technologiehub Shenzhen und Shanghai als eine der wichtigsten Wirtschaftsmetropolen in China bieten ein großes Potenzial für den Markt.

Die im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie angebotene digitale Geschäftsanbahnung konzentriert sich daher insbesondere auf diese Regionen und ermöglicht den Auf- und Ausbau von Kontaktnetzwerken. Die digitale Durchführung erlaubt es darüber hinaus, auch weitere Regionen Chinas anzusprechen. Unterstützt wird die Geschäftsanbahnung durch iMOVE, dem didacta Verband e.V., der DIHK Gesellschaft für berufliche Bildung und der Messe Karlsruhe.

An ausgewählten Daten vom 13.09. – 17.09.2021 organisiert die AHK digitale Briefings, Fachvorträge als Webinar und virtuelle Besichtigungen. Höhepunkt ist eine virtuelle Konferenz, an der die Teilnehmer Ihre Lösungen einem breiten Fachpublikum präsentieren können. Die AHK unterstützt dabei auch die direkte Vermittlung von Geschäftspartnern. Dadurch ergeben sich vielfältige Anknüpfungspunkte für weitere, eigene Entwicklungen und Kooperationsmöglichkeiten in der Region.

Das Projekt ist Bestandteil des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme an dem virtuellen Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 250 und 500 EUR (netto).

Der Anmeldeschluss ist der 09.08.2021.

Informationen über die Geschäftsanbahnung finden Sie auch im Projektflyer

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU finden Sie unter www.ixpos.de/markterschliessung.