(BMWi) - Vom 06. Juni bis 11. Juni 2021 führt AHP International, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), eine Geschäftsanbahnungsreise für Unternehmen aus dem Bereich der zivilen Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen durch.

Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme. Sie ist Bestandteil der Exportinitiative zivile Sicherheitstechnologien und –dienstleistungen und wird im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittelständische deutsche Unternehmen (KMU).

Die Reise soll in einem physischen Format und einem Reiseprogramm in Ungarn stattfinden, kann jedoch abhängig von der Covid-19-Lage auch digital umgesetzt werden. Deutsche Unternehmen der Branche sollen dabei detaillierte Informationen zum Eintritt in den ungarischen Markt erhalten und bei der Geschäftspartnersuche in Ungarn unterstützt werden. Das Projekt wird von deutscher Seite durch den Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSV), den Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW), den Verband für Sicherheitswirtschaft (VfS), die Gesellschaft der sicherheitstechnischen Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen (GSW NRW), den Bundesverband Sicherheitstechnik (BHE) , Bundesverband IT-Sicherheit (TeleTrusT) sowie Baden-Württemberg: connected (bwcon) unterstützt.

In einer fachbezogenen Informationsveranstaltung werden den teilnehmenden Unternehmen durch deutsche und lokale Experten gezielt allgemeine und branchen- bzw. themenspezifische Informationen hinsichtlich politischer und rechtlicher Rahmenbedingungen, konkreter Marktchancen sowie künftiger Marktentwicklungen vermittelt. Unternehmensbesuche, Workshops zu Referenzprojekten/-unternehmen und B2B – Gespräche runden das Programm ab.

Deutschland ist Ungarns wichtigster Handelspartner und deckt rund 30% der Importe ab. Die inländische Produktion an zivilen Sicherheitstechnologien ist begrenzt und so zeigt sich Ungarn als attraktiver Zielmarkt für deutsche Unternehmen. Der Umsatz im Segment ziviler Sicherheitstechnik erreichte Schätzungen zufolge 11 Mio. Euro in 2020. Eine jährliche Wachstumsrate von 23,4% wird erwartet, wobei insbesondere auch der Bereich Smart Home ein großes Wachstumspotential aufzeigt. Aufgrund der aktuellen Lage und Zukunftstrends gibt es in Ungarn somit einen umfangreichen Bedarf an Sicherheitstechnologie, der Chancen für deutsche Anbieter in diesem Marktsegment bietet, da diese Nachfrage nicht durch lokale Produkte abgedeckt werden kann. Diese sind neben Grenzschutz und Smart Cities auch Cyberkriminalität, Flughafensicherheit und Einbruchsprävention. Das Marktpotenzial Ungarns im Bereich der zivilen Sicherheitstechnologien zeigt sich damit recht vielseitig. Dabei spielen auch die Covid-19-Pandemie und der damit verbundene Bedarf an zivilen Sicherheits- und Hygienetechnologien eine Rolle.
Ausländische Anbieter und Firmen haben eine wichtige Funktion in der Bereitstellung folgender Produkte: Perimeterschutz, Videoüberwachungssysteme, Inspektions- und Bildanalysegeräte, Zugangskontrollsysteme, Durchleuchtungsanlagen und Brandschutzsysteme.

Die Geschäftsanbahnungsreise beinhaltet die Vermittlung von qualifizierten und individuellen Erstkontakten zu potentiellen Kunden im öffentlichen und privaten Sektor, Netzwerken und Fachverbänden in Ungarn, die auf das Profil der deutschen Teilnehmer zugeschnitten sind. Zudem erhalten die Teilnehmer spezifische Zielmarktinformationen zur individuellen Vorbereitung des Markteintritts. Das Programm kann bei angespannter Covid-19-Lage auch digital durchgeführt werden, hierzu wird spätestens Mitte April ein abschließender Entschluss gefasst.
Während des gemeinsamen Programms sollen Round-Tables in Kleingruppen stattfinden, sortiert nach Abnehmersegmenten (z.B. Polizei, Feuerwehr, Infrastruktur, Gebäudemanagement etc.).
Den deutschen Teilnehmern soll im Rahmen des Gruppenprogramms insbesondere Zugang zu Entscheidungsträgern der ungarischen zivilen Sicherheitsindustrie im öffentlichen und privaten Sektor gewährleistet werden. In Ungarn stehen mit der DETKA Firefighting and Training Academy, der Hungarian Civil Protection Agency (MPVFZ), dem Debrecen Flughafen und Alphasonic mehrere qualifizierte Fachpartner und Unternehmensbesuche auf dem Programm, die ihrem fachlichen Know-how und Netzwerk in verschiedenen Bereichen bei der erfolgreichen Umsetzung des Projektes unterstützen werden.

Das Programm bietet einen umfassenden Einblick in den zivilen Sicherheitsmarkt, eröffnet Perspektiven auf Geschäftspotentiale für Investitionen und Kooperationen und erleichtert teilnehmenden deutschen Unternehmen den Markteinstieg in Ungarn. Neben einer Fachkonferenz, die den Unternehmen Gelegenheit bietet, sich zu präsentieren und Marktpotentiale auszuloten, schaffen individuell organisierte Geschäftsgespräche und Projektbesuche eine einzigartige Möglichkeit, Geschäftsbeziehungen mit ungarischen Unternehmen und Multiplikatoren zu initiieren sowie exklusive Informationen von Fachvertretern und Branchenverbänden zu erhalten.

Das Networking mit geladenen Gästen, wie z.B. Referenzfirmen und mit anderen Reiseteilnehmern gibt zusätzlich neue Impulse für die eigene Geschäftsentwicklung. Zusätzlich werden technische und logistische Voraussetzungen und Verfahren sowie kulturspezifische Besonderheiten aus erster Hand durch deutsche und lokale Experten und Multiplikatoren vermittelt. Bei jedem Teilnehmer werden zu Beginn des Projektes konkrete Bedarfe und Erwartungen an die Teilnahme, das Programm und die Einzeltermine abgefragt.

Wer kann teilnehmen?
Das Programm richtet sich insbesondere an KMU, Selbstständige der gewerblichen Wirtschaft sowie fachbezogene Freiberufler und wirtschaftsnahe Dienstleistungsunternehmen mit Geschäftsbetrieb in Deutschland und entsprechenden Branchenschwerpunkten im Bereich zivile Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen. Bei der Vergabe der Teilnehmerplätze wird daher kleinen und mittleren Unternehmen Vorrang gegenüber Großunternehmen eingeräumt.

Das Projekt ist Bestandteil des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit von der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto).
Eine verbindliche Anmeldung ist bis zum 22. Februar 2021 möglich.

Weitere Informationen zur Geschäftsanbahnung finden Sie im Projektflyer

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU finden Sie unter www.ixpos.de/markterschliessung.