(BMWi) - Vom 25. bis zum 28. Oktober 2021 führt die AHK Services Eastern Africa Ltd. in Kooperation mit German Water Partnership e.V. im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) eine digitale Markterkundungsreise für deutsche Technologieanbieter aus dem Bereich Wasser- und Abwasserwirtschaft in Tansania und Uganda durch. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme. Sie ist Bestandteil der Exportinitiative Umwelttechnologien und wird im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt.

Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme. Sie ist Bestandteil der Exportinitiative Umwelttechnologien und wird im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt. Sollten die aktuelle Situation und die Auswirkungen der globalen Corona-Krise eine physische Durchführung vor Ort nicht zulassen, wird die Markterkundung digital durchgeführt.

Ziel des Projektes ist der Auf- und Ausbau von Geschäftsaktivitäten und eines soliden Netzwerks im Zielmarkt. Zielgruppe der Reise sind in erster Linie kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Selbstständige der gewerblichen Wirtschaft, fachbezogene freie Berufe und wirtschaftsnahe Dienstleister mit Geschäftsbetrieb in Deutschland. Zur Teilnahme sind deutsche Anbieter hochwertiger Technologien, Produkte und Dienstleistungen, Ausrüstungen und Anlagen, für Pumptechnologien, Armaturen, Wassermessung, Wasseraufbereitung, Abwassertechnologien und Wasserressourcenmanagement. Ziel ist es, deutsche Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, bei der Erschließung der Absatzmärkte Tansania und Uganda zu unterstützen.

Wasser ist einer der zentralen Entwicklungsengpässe in Tansania und Uganda. In Tansania hat rund ein Drittel der Bevölkerung keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser, in Uganda sogar knapp die Hälfte der Bevölkerung. Entsprechend hoch ist in beiden Ländern die politische Aufmerksamkeit für das Thema Wasser. Zu den zentralen Herausforderungen zählen das extreme Bevölkerungswachstum und die Verstädterung, die klimawandelinduzierte Zunahme von Extremwetterereignissen, sowie die unkoordinierte und unkontrollierte Nutzung bzw. Verschmutzung der Ressource Wasser. Die Lage wird durch eine teilweise marode Infrastruktur, unzureichende Wasserressourcen im urbanen Umfeld, sowie versalzenes Grundwasser verschärft. Zu den Folgen des Bevölkerungswachstums zählt ferner die Abholzung von Wäldern und somit der Verlust natürlicher Wasserspeicher. Zusammen mit der Überweidung durch wachsende Tierherden führt dies zunehmend zu Erosion und Überschwemmungen.

Den Regierungen von Tansania und Uganda ist die Bedeutung des Wasser- und Abwassersektors für Wirtschaftswachstum und Gesundheit bewusst. Ein funktionierendes Wasser- und Abwassermanagement bildet die Grundlage für Investitionen und Beschäftigung. Es trägt zur Verringerung wasserinduzierter Krankheiten und Kindersterblichkeit bei, sowie zum Erhalt von Ökosystemen und landwirtschaftlichem Potential. Daher spielt Wasser auch eine wichtige Rolle in den nationalen Entwicklungsplänen. Die politische Aufmerksamkeit sowie die finanzielle Förderung durch internationale Geberinstitutionen zeigen eine positive Haltung zur Reformierung der Wassersektoren von Tansania und Uganda. Neben dem Bedarf an physischer Infrastruktur und technischen Lösungen werden auch die Ausbildung von Fachkräften ebenso wie der generelle Aufbau von systematisiertem Know-How als wesentliche Anknüpfungspunkte für eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit des gesamten Wasser- und Abwassersektors in Tansania und Uganda angesehen.

Das fünftägige Programm der Markterkundungsreise umfasst Präsentationsveranstaltungen, Briefings, die Anbahnung von individuellen Geschäftskontakten, individuelle Unternehmens- und Behördenbesuche sowie Netzwerkveranstaltungen. So erhalten die Teilnehmer mitunter während der Briefings durch deutsche Institutionen vor Ort (Botschaft, GTAI, AHK, etc.) branchen- bzw. themenspezifische Informationen zu den Märkten hinsichtlich politischer und rechtlicher Rahmenbedingungen, Wirtschaftsinformationen sowie künftiger Marktentwicklungen, kulturspezifischer Besonderheiten etc. aus erster Hand. Im Mittelpunkt stehen für die Teilnehmer im Vorfeld abgestimmte, individuelle Gesprächstermine mit potenziellen Kunden und Partnern vor Ort. Zur Vorbereitung der Reise wird den Teilnehmern eine detaillierte Zielmarktanalyse bereitgestellt.

Das Projekt unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto). Darüber hinaus werden die individuellen Reise-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten von den Teilnehmern selbst getragen. Im Falle der digitalen Durchführung reduziert sich der Eigenbeitrag um 50%.

Eine verbindliche Anmeldung ist bis zum 23. Juli 2021 möglich.

Das detaillierte Programm und die Anmeldeunterlagen finden Sie zum Download auf der Internetseite der Delegation der Deutschen Wirtschaft für Ostafrika unter:
https://www.kenia.ahk.de/green-economy/activities/activities/chancenmaerkte-tansania-und-uganda bzw. im Projektflyer

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU finden Sie unter www.ixpos.de/markterschliessung.